Stressverarbeitung von Führungskräften. Welche individuellen Strategien gibt es?
Description:... Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Führung und Personal - Burnout und Stress am Arbeitsplatz, Note: 2,0, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Stress in Verbindung mit Führung ist ein Thema, das auf breites Interesse stoßt. In der Europäischen Union nehmen 20% der Beschäftigten eine Führungsrolle ein. Dementsprechend investieren Unternehmen einen wesentlichen Teil ihrer Ressourcen in die Suche und Entwicklung von Führungskräften. Es gibt eine Unzahl von Programmen, Seminaren, Workshops und anderen individuellen Massnahmen wie Coachings um Führungskräfte auf ihre Aufgaben vorzubereiten und sie arbeitsbereit und leistungsfähig zu erhalten - wie ist nun aber individueller Stress mess- und nachvollziehbar? Unbestritten sind Führungskräfte in den Unternehmen hohen Belastungen und Anforderungen ausgesetzt, ständig steigender Kostendruck, neue Generationen von Beschäftigten, die Globalisierung und die damit verbundene Geschwindigkeit, mit der Entscheidungen getroffen werden müssen, sind nur einige wenige Faktoren und Herausforderungen, mit denen sich Führungskräfte konfrontiert sehen. Die Verweildauer von Führungskräften in Unternehmen beträgt durchschnittlich nur mehr drei bis vier Jahre mit fallender Tendenz. Sich dem Thema Stressverarbeitung und Bewältigung von Herausforderungen zu widmen sowie entsprechend Unterstützung und Begleitung anzubieten, nimmt in zukunftsfähigen Organisationen eine zentrale Bedeutung ein. Am Beginn der Arbeit wird der Leser mit einem starken Praxisbezug an das Thema herangeführt. Im Kapitel theoretische Grundlagen wird das Thema Stress aus allgemeiner Sicht beleuchtet, Begriffsdefinitionen werden durchgeführt und es wird dem Alltagsphänomen nachgegangen. Verschiedene Stressmodelle werden skizziert, Grundlagen zusammengefasst und neurobiologische Abläufe erklärt. Nach einem Kapitel zur Situation von Führungskräften im mittleren Managements ist der nächste Teil der Arbeit der Auswertung eines Fragebogens (SVF 120) zur individuellen Stressverarbeitung von Führungskräften gewidmet. Die Ergebnisse werden verglichen, interne Unterschiede herausgearbeitet und besonders häufig verwendete Strategien explizit beschrieben. In der Schlussfolgerung werden entsprechende Erkenntnisse besprochen und ein möglicher Praxistransfer beschrieben.
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