Vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung sind für die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Branche besonders bedeutende Bausteine. Die Maritime Forschungsstrategie der Bundesregierung ist daher Bestandteil industriepolitischen Handelns und dient dazu, bestehende maritime Geschäftsfelder abzusichern und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Vor diesem Hintergrund wird die Maritime Forschungsstrategie 2025 durch zwei neue Förderinstrumente gestärkt: dem „Maritimen Forschungsprogramm“ und dem Forschungstitel „Echtzeittechnologien für die maritime Sicherheit“.
Die Maritime Forschungsstrategie der Bundesregierung zeichnet sich durch Kontinuität und Zuverlässigkeit aus. Diese Werte gilt es auch in Zukunft zu bewahren, ohne Hemmnisse für die dringend nötige Weiterentwicklung aufzubauen. Die Programmevaluation hat gezeigt, dass die Erfolge in der zurückliegenden Förderperiode von 2011 bis 2017 beachtlich waren. Gleichzeitig hat die Evaluation den Anstoß zu dringend nötigen Weiterentwicklungen der Förderinstrumente gegeben. Die Neujustierung des maritimen Forschungsprogramms ergab sich aus den für alle Industriesektoren relevanten Querschnittsthemen Industrie 4.0, Energiewende, Mobilitätswende, Big Data, Digitalisierung, Sicherheit, Klima- und Umweltschutz oder künstliche Intelligenz und autonome Systeme.
Aus Sicht der Bundesregierung geht es um eine Vorsorge für die maritime Branche durch Schaffung technologischer Optionen. Die beiden neuen maritimen Förderinstrumente dienen der Unterstützung der Branche bei der Entwicklung Vorwortnachhaltiger Technologien, bei der Sicherung sowie dem Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit und beim Aufspüren klima- und umweltverträglicher Lösungen. Im speziellen Interesse der öffentlichen Hand liegt dabei die Sicherung und Schaffung hochwertiger maritimer Arbeitsplätze sowie die Verbesserung der maritimen Wertschöpfung im Land.
Die Komplexität dieser Aufgabe wird in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. Denn künftige Forschungs- und Entwicklungserfolge werden ein Stück weit auch an die Fähigkeit gebunden sein, Synergien mit benachbarten Industriezweigen stärker als bisher zu nutzen. Offenkundig sind die Wechselwirkungen zwischen Energie- und Mobilitätswende. Ähnlich gelagerte Synergien finden sich aber beispielsweise auch bei den Paarungen Industrie 4.0 und Big Data oder künstliche Intelligenz und autonome Systeme.
Die Vernetzung der Branche auch über die Sektorgrenzen hinaus erfordert sowohl ausreichende operative Fähigkeiten als auch starke koordinierende Kapazitäten. Nur so lassen sich wichtige Synergieeffekte für die maritime Branche nutzen. Bestmögliche Ergebnisse erzielt man durch eine Verknüpfung der operativen Förderinstrumente mit den koordinierenden Funktionen des Nationalen Masterplans Maritime Technologien (NMMT).
In der neuen Maritimen Forschungsstrategie 2025 gibt es ein neues Element neben den bekannten Forschungsschwerpunkten Schiffstechniken, Produktion, Schifffahrts- und Meerestechniken. Bei diesem Element geht