Das erneute Interesse an den Dingen hat den Fetischbegriff wirkmächtig in die Diskurse zurückgebracht. Mit ihm steht das Projekt der Moderne anhand unserer Beziehung zu Dingen aktuell zur Debatte: Es geht um den Ort des Numinosen in einer säkularisierten Welt, um die Spannung von Souveränität und Kontrollverlust, letztlich um das Verhältnis von Konstruktion und Realität, Glauben und Wissen.
Der Band nimmt diese Debatten zum Ausgangspunkt, um den Zusammenhang von Dingkonjunktur, Fetischismus und Moderne in verschiedenen Zugängen historisch und systematisch zu erschließen.