Dieses Handbuch thematisiert in 68 sozial- und geisteswissenschaftlichen Beiträgen die Transformation des Energiesystems in Deutschland und anderen Ländern vor dem Hintergrund zivilgesellschaftlich-ökonomisch-staatlicher Aktivitäten und Entwicklungen. Die so genannte Bürgerenergie beschreibt eine gemeinschaftliche Betreibung von Energieanlagen. Träger können engagierte Bürger sein, aber auch Beteiligungsangebote und Einrichtungen der öffentlichen Hand können zu diesen Formen zählen – jenseits konventioneller Betreibung und Nutzung. Hinzu kommen weitere Formen der Beteiligung, des Austausches und Diskurses von Bürgern, Unternehmen, Staat und Politik im Rahmen der Energiewende. Von Interesse sind dabei nicht nur sozioökonomische und technische Innovationen, sondern auch Effekte, die auf die Gesellschaft ausstrahlen und umgekehrt, wie gesamtgesellschaftliche Trends, die in die Gestaltung der Energiewende integriert werden. Die Darstellungen beschränken sich nicht nur auf die Beschreibung einzelner Entwicklungen im Bereich der Nutzung Erneuerbarer Energien, sondern beziehen sich auch auf angrenzende Bereiche der Energiepolitik, nachhaltiger Ökonomie, lokaler zivilgesellschaftlicher und staatlicher Aktivitäten, Nutzung und Einfluss von Kommunikations- und Medienformen, Technikdiskurse, Konflikte usw.