Zum Sterben im Pflegeheim
Exposé für eine empirische Erhebung zur Implementierung von Palliative Care in ein Berliner Altenpflegeheim
Description:... Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Alice-Salomon Hochschule Berlin, Veranstaltung: Pflege, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation in den Pflegeheimen hat sich infolge verschiedener Ver nderungen in der Gesellschaft drastisch gewandelt. Die Menschen werden immer lter, die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Weiterhin hat die Einf hrung des Pflegeversicherungsgesetzes und die F rderung nach dem Prinzip "ambulant vor station r" ein Leben zu Hause, oft bis ins hohe Lebensalter, erm glicht. In der Folge nderte sich die Situation in den Heimen und stellte diese vor neue Herausforderungen: die Menschen, die heute in ein Pflegeheim ziehen, sind schon zum Zeitpunkt der Aufnahme meist multimorbide und schwer pflegebed rftig. Au erdem ist das Eintrittsalter in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und liegt heute bei durchschnittlich 85 Jahren. Entsprechend verk rzt sich die Verweildauer in den Einrichtungen, z. Zt. etwa 2 Jahre. Pflegeheime sind zu Orten h chster Pflegeintensit t und des Sterbens geworden, in denen etwa 1/3 der Pflegebed rftigen innerhalb der ersten drei Monate nach ihrem Einzug versterben. Dass die Hochbetagten die zentrale Gruppe Menschen mit palliativem Versorgungsbedarf darstellen, thematisieren derzeit nur eine Handvoll von Experten. Auch die Bundesregierung r umt ein, dass "Die Palliativmedizin (..) definitionsgem nicht auf die Behandlung von Patienten mit unheilbaren Tumorerkrankungen beschr nkt ist], (...) sondern sich ebenso] Patienten mit AIDS, neurologischen, kardialen, respiratorischen oder renalen Erkrankungen im Terminalstadium widmet]" . Die Hochbetagten und Siechenden in den Pflegeheimen werden nicht explizit erw hnt und ihr besonderer palliativer Versorgungsbedarf nur unzureichend thematisiert. Es ist festzuhalten, dass viele Menschen von einer "qualifizierten Palliativversorgung profitieren k nnten", doch v. a. die Multimorbiden
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