Die Anomietheorie. Eine kritische Analyse
Description:... Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorien abweichenden Verhaltens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die erstmals 1938 publizierte Anomietheorie von Robert K. Merton übt noch heute, fast 65 Jahre nach ihrer Veröffentlichung, einen großen Einfluss auf die kriminologische Forschung und Theoriebildung aus. In der nachfolgenden Arbeit werden zunächst die Ursprünge der Anomietheorie anhand einer Würdigung der Arbeiten Durkheims beleuchtet, ehe eine ausführliche Darstellung der Anomietheorie Mertons erfolgt. So wird das für die Theorie essentielle Ziel - Mittel - Schema beschrieben und eine genaue Erörterung des Begriffs der "Anomie" vorgenommen. Es folgt eine Analyse der sogenannten "individuellen Formen der Anpassung" als auch der grundsätzlichen Annahmen der Theorie. Anschließend wird die Anomietheorie einer kritischen Beurteilung unterzogen. Es werden die theoretische Konzeption und die Geltungsansprüche der Theorie thematisiert, ehe anhand einer umfangreichen Erörterung, der Mikro - und der Makroteil der Theorie sowie die ihr zugrundeliegenden Variablen bewertet werden. Hierzu werden die Ansätze von Explikationen der Mertonschen Konzeption, Kritik von außen, das heißt von Vertretern konkurrierender Theorien abweichenden Verhaltens, als auch eigenständige Überlegungen einfließen. Der nachfolgende empirische Teil der Arbeit umfasst einerseits eine Darstellung der methodologischen Notwendigkeiten, die für eine adäquate Überprüfung der Anomietheorie zu befolgen sind, andererseits wird ein kleiner Teilaspekt der Theorie, die Beziehung zwischen sozialer Schichtung und dem Delikt der Körperverletzung, anhand einer ausgewählten Studie untersucht. Schließlich wird unter Berücksichtigung der in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse ein abschließendes Fazit zur Anomietheorie gezogen und der Versuch unternommen einen Ausblick in die Zukunft zu werfen.
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