AIDS-Prävention bei Jugendlichen
Möglichkeiten und Grenzen präventiver Maßnahmen in der Schule
Description:... Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,5, Technische Universität Dresden (Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt kaum eine Krankheit, die seit ihrer Entdeckung soviel Aufmerksamkeit in den Medien, der Politik und der Bevölkerung erhalten hat wie AIDS. In den letzten Jahren scheint das öffentliche Interesse jedoch wieder abgenommen zu haben. Dies scheint daran zu liegen, dass AIDS vor allem in gesellschaftlich tabuisierten Bereichen übertragen wird: beim ungeschützten penetrierenden Geschlechtsverkehr und beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen im intravenösen Drogenkonsum. Als unheilbare Krankheit hat AIDS zudem viel mit dem Thema Sterben und Tod zu tun, ein weiteres gesellschaftliches Tabu, über das ungern gesprochen wird. Dadurch, dass es nach wie vor kein medizinisches Heilmittel gegen den tödlichen Virus gibt, haben sich Handlungsstrategien zur Eindämmung von HIV-Infektionen in die Gesundheitspolitik und in den pädagogischen Bereich verlagert. Aus der Sexualpädagogik ist AIDS nicht mehr wegzudenken und ist zu einem konstanten Thema in Bezug auf Liebe, Partnerschaft und sexuellem Verhalten geworden. Die vorliegende Arbeit stellt eine jugendspezifische AIDS-Prävention dar. Jugendliche, als Heranwachsende in tief greifenden entwicklungspsychologischen und sozialisatorischen Veränderungsprozessen die auch ihre Sexualität betreffen, sind eine Hauptzielgruppe der präventiven Arbeit. Eine Vielzahl von komplexen Faktoren und Einflüssen bestimmen den Alltag eines Jugendlichen und seine Sexualität. Deshalb steht bei der AIDS-Prävention auch die Ansteckung des HIV durch sexuelle Übertragung im Mittelpunkt. Besonders beleuchtet wird in dieser Arbeit die AIDS-Prävention im Rahmen der Schule, die einen wichtigen Platz im Alltag des Jugendlichen einnimmt, sowie die Möglichkeiten und Grenzen präventiver Maßnahmen. Dabei wird jedoch darauf verzichtet, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den verschiedenen Schultypen zu untersuchen. Dies wäre sicherlich von Interesse, würde allerdings den Rahmen der Arbeit sprengen. Vielmehr wird hier auf die Schule als Sozialisationsinstanz und Institution mit Bildungsauftrag eingegangen und ihre Rolle in der AIDS-Prävention beschrieben. [...]
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