Risikomanagement bei Direktinvestitionen in den ABC-Staaten
Description:... Inhaltsangabe:Einleitung Südamerika hat sein politisches Landschaftsbild in den vergangenen drei Jahrzehnten stark verändert. Prägten in den 80er Jahren Militärregierungen, Wirtschaftskrisen und galoppierende Inflationen das klassische Bild der Länder, vollzog sich in den 90er Jahren eine beeindruckende Demokratisierung, welche einen starken wirtschaftlichen Aufschwung für den Kontinent mit sich brachte. Heute gilt Südamerika als großer Gewinner der Globalisierung. Die stark steigende Nachfrage von Rohstoffen und Nahrungsmitteln und die damit einhergehenden Preissteigerungen erlaubten vielen Ländern Südamerikas ihre Haushalte zu konsolidieren und sich wirtschaftlich zu stabilisieren. Führten die steigenden Preise der Exportgüter zu mehr Einnahmen, dauerte es nicht lange bis auch die Binnenmärkte stark an Fahrt gewannen. Steigende Gesamtwachstumsraten stabile Wechselkurse, niedrige Inflation und fallende Risikobewertung sowie ein zentraler Zugang zu den immer wichtiger werdenden Rohstoffen, die erforderlichen Investitionen in den Ausbau ihrer Infrastruktur und das wohl auch in den kommenden Jahren nicht abbrechende Wachstum der Binnenmärkte sind nur einige Gründe, die den Kontinent für Unternehmen aus aller Welt für Investitionen interessant macht. Viele Unternehmen versuchen an den wachsenden Märkten durch ausländische Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment, FDI) zu partizipieren. Dabei wird der Begriff der ausländischen Direktinvestition von der OECD wie folgt definiert: Foreign direct investment re?ects the objective of obtaining a lasting interest by a resident entity in one economy ( direct investor ) in an entity resident in an economy other than that of the investor ( direct investment enterprise ). The lasting interest implies the existence of a long term relationship between the direct investor and the enterprise and a signi?cant degree of in?uence on the management of the enterprise. Direct investment involves both the initial transaction between the two entities and all subsequent capital transactions between them and among af?liated enterprises, both incorporated and unincorporated. Sie bezeichnen damit die Beteiligung eines Unternehmens am Eigenkapital einer Firma in einem anderen Land mit einem langfristigen Interesse und Kontrollmotiv an dem ausländischen Unternehmen. Diese im Vordergrund stehenden Aspekte differenzieren sie auch im wesentlichen von Portfolioinvestitionen, in denen Rendite und Risikoüberlegung die [...]
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