Er ist einer, der lieber schweigt: Pech für ihn – denn sie lacht auch für zwei!
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„Störe ich?“, fragt eine männliche Stimme auf dem Gehweg neben mir.
Die tiefe Stimme lässt mich zusammenzucken.
„Wenn du den Parkplatz willst, keine Chance, ich warte auf jemanden …“, erkläre ich automatisch, ohne den Typen eines Blickes zu würdigen.
„Ja, auf mich.“
„Bitte?“
Jetzt sehe ich ihn an. Sein dunkler Blick bringt mich zum Schaudern. Und diese schwarzen, tiefgründigen Augen, die zu dem schönsten Gesicht gehören, das ich je gesehen habe. Männlicher, animalischer geht es wirklich nicht.
„Du wartest auf mich“, sagt er noch einmal, ohne dabei zu lächeln.
„Oh, du bist mein Mitfahrer! Ja, natürlich! Dich hatte ich fast vergessen. Also, ich wäre natürlich nicht ohne dich gefahren. Sorry, ich rede zu viel. Und denke immer erst hinterher. Normalerweise führe ich Selbstgespräche, weshalb ich auch nur mich damit nerve. Aber man hält mich für eine Verrückte. Du doch sicher nicht, oder? Ha, ha! Also, hallo …“
Dann öffne ich die Tür, um auszusteigen und mich nicht länger lächerlich zu machen. Ich reiche ihm die Hand und stelle mich vor.
„Ich bin Solveig Stone, mit zweitem Namen ‚Ganzallein‘, fünfundzwanzig und … keine Ahnung, warum ich dir das erzähle …“
„Weil du zu viel redest, ohne nachzudenken. Wie du schon gesagt hast.“
Keine Regung in seinem Gesicht. Nicht der Hauch eines Gefühls in seinem schwarzen Blick, bis auf einen merkwürdigen Schimmer, der mich etwas verunsichert. Allein seine zusammengezogenen Augenbrauen scheinen etwas sagen zu wollen. Aber was?
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Mit gerade 25 Jahren ist Solveig Witwe, als sie beschließt, ihr kümmerliches Leben zu schmeißen und in ihrer Schrottkarre quer durch die Vereinigten Staaten zu fahren. Das Ziel: der Prozess gegen den Raser, der ihr den Mann ihres Lebens genommen hat. Doch bis es soweit ist, muss die temperamentvolle blonde Frau die Reise mit Dante meistern, einem Mann, der ebenso dunkel und gequält ist wie sie strahlend und pfiffig.
Doch da gibt es ein Problem: Ihr schöner geheimnisvoller Begleiter mit den Tattoos lässt sich nicht gern bevormunden. Doch vor den beiden liegen fünftausend gemeinsame Kilometer. Wie sollen diese zwei gegensätzlichen Menschen mit den eigensinnigen Herzen eine solche Reise bloß bewältigen? Und wohin führt sie ihr Roadtrip?
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Die ersten Kapitel des Romans.