Kategorische und andere Imperative
zur Entwicklung von Kants praktischer Philosophie bis 1785
Description:... Diese Studie bringt neue Bewegung in die seit langerem erstarrte Forschung zur Entwicklung der Kantschen Ethik. Aufgrund einer umfassenden Auswertung jungst veroffentlichter Vorlesungsnachschriften und dem erstmaligen Einsatz EDV-gestutzter Hilfsmittel, ist das bisherige Bild vom angeblich fruhvollendeten Moralphilosophen Kant einschneidend zu revidieren. Am Leitfaden der gewohnlich vernachlassigten Einteilung der Imperative wird Schritt fur Schritt nachgezeichnet, wie verschlungen der lange Weg bis zum Ethikentwurf in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten gewesen ist. Mit der Unterscheidung von Geschicklichkeit, Klugheit und Sittlichkeit als den drei Grundformen der Praxis gelingt es Kant am Ende, die spannungsvolle Vielschichtigkeit menschlichen Handelns auf genial einfache und einfach geniale Weise zu fassen. This study has given new impetus to the research on the development of Kantian ethics, which has been moribund for some time. Based on a comprehensive evaluation of lecture transcripts which have now been published and the use of computerized support, the previous picture of the moral philosopher Kant who supposedly stopped much too early has to be drastically revised. Using the customarily ignored classification of imperatives as a guideline, the study shows step by step how twisted the long path was to the concept of ethics in the Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Groundwork of the Metaphysics of Morals). In differentiating between skillfulness, prudence and morality as the three basic kinds of practice, Kant succeeds in the end in expressing the exciting complexity of human activity in an ingeniously simple and a simply ingenious manner.
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