Autonomieunterstützung und emotionales Erleben in der Schule
Zusammenhänge der Öffnung von Unterricht mit Lern- und Leistungsemotionen im Mathematikunterricht der Sekundarstufe
Description:... Autonomieunterstützung nimmt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Lern- und Leistungsemotionen ein, da die von Schüler*innen wahrgenommene Selbstbestimmung deren Appraisals von Kontrolle und Valenz beeinflusst, welche entscheidend für die Emotionsentstehung sind. Anhand einer querschnittlichen Befragung von 1291 Schüler*innen im Mathematikunterricht können per Strukturgleichungsmodellierung differentielle Zusammenhänge von schülerperzipierter Selbstorganisation und Selbstbestimmung mit Appraisals und emotionalem Erleben in verschiedenen Mediatorkonstellationen aufgezeigt werden. Die Ergebnisse implizieren, dass die Autonomie von Schüler*innen in unterschiedlichen Facetten erforscht und unterstützt werden kann. Die Wichtigkeit einer an den Bedürfnissen der Schüler*innen orientierten Unterrichtsgestaltung zur Förderung positiver Lern- und Leistungsemotionen lässt sich daraus ableiten.
Stefan Markus, Jahrgang 1983, studierte Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt sowie Lehramt für Grundschulen an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte am Institut für Erziehungswissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und arbeitet nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildungsforschung in der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Forschungsschwerpunkte sind Lern- und Leistungsemotionen sowie soziale Emotionen, pädagogische Beziehungen und Bedürfnisunterstützung im schulischen Kontext.
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