Am anderen Ende des Tunnels
Description:... Mitte der achtziger Jahre kämpft sich die DDR durch den real existierenden Sozialismus und der sechzehnjährige Niko befindet sich mittendrin. Als wäre es nicht schon schlimm genug, sich in dieser speziellen Zeit zurechtzufinden, muss er sich tagtäglich mit den ganz normalen Herausforderungen des Erwachsenwerdens auseinandersetzen. Seine Freizeit verbringt Niko am liebsten auf dem Fußballplatz oder mit seinen Freunden vor der Eisdiele, dem Treffpunkt der örtlichen Jugend. Dort begegnet er eines Tages Sina und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Ihre intensive Beziehung ist aber nicht von langer Dauer, da beide noch nicht reif genug dafür sind. In den folgenden Monaten warten viele spannende, lustige und traurige Erlebnisse auf ihn und er genießt die neuen Erfahrungen in vollen Zügen. Es passieren aber auch einige wirklich skurrile Dinge, wie die Massenkarambolage bei der Friedensfahrt, für die sein Freund Mike verantwortlich zu sein scheint. Trotz sehr guter Zensuren erhält er bei der Bewerbung zu seiner Wunschlehrstelle eine klare Absage und beginnt nun erstmals bewusst über die offensichtlichen Zusammenhänge nachzudenken. Demnach ist nicht allein die Leistung ausschlaggebend, sondern Beziehungen und die „richtige“ politische Einstellung. Ersteres hat er nicht und das andere dummerweise auch nicht. Als Einziger seiner Klasse hat er nicht an der Jugendweihe teilgenommen. Dieser Makel sowie die fehlende Parteimitgliedschaft seiner Mutter sind verantwortlich für die Absage der Bewerbung. Am 1. Mai findet das entscheidende Fußballspiel um die Kreismeisterschaft statt. Nikos Mannschaft verliert unglücklich das Ortsderby – mit schwerwiegenden Folgen. In betrunkenem Zustand zerstören Niko und einige Freunde den „Friedensplatz“ im Nachbarort und reißen dabei auch eine DDR-Fahne herunter. Was sie da angerichtet haben, begreifen sie erst, als die Staatssicherheit auftaucht und von einer politisch motivierten Straftat redet. Auf der Party seines Freundes Sigmar trifft er Sina wieder und sie verbringen die Nacht gemeinsam. Vielleicht hat ihre Liebe ja doch eine zweite Chance verdient. Niko muss lernen, sich seinen Problemen zu stellen und Verantwortung für sein Tun zu übernehmen, sei es in der Schule, der Freizeit oder der Liebe. „Am anderen Ende des Tunnels“ ist weder ein politischer Roman, noch handelt es sich um DDR-Satire á la „Sonnenallee“. Dieser Roman ist ein Porträt der DDR-Wirklichkeit in den achtziger Jahren, die am Alltag Nikos geschildert wird.
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