Das ökonomische Wissen der Literatur
Studien zu Shakespeare, Kleist und Kaiser
Description:... Michael Horvath leistet mit dieser Studie Pionierarbeit, indem er einen genuin okonomischen Interpretationsansatz literarischer Texte entwickelt. In Theoriekapiteln und exemplarischen Lekturen unternimmt er den Versuch, das okonomische Wissen der Literatur ernst zu nehmen und der poetischen Reflexion von Okonomie und Okonomik auf breiter interdisziplinarer Grundlage nachzugehen. Bruckenschlage zur Mikro- und Makrookonomik, zur Spieltheorie und zur Neuen Institutionenokonomik eroffnen dabei neue Deutungshorizonte. Gemeinsame Wissensressourcen zu identifizieren, nachzuvollziehen und zu verstehen, gereicht beiden Disziplinen zum Vorteil: Der Literaturwissenschaft verhilft der okonomische Interpretationsansatz zu einem erweiterten Textverstandnis, wahrend die Okonomik durch die Literatur Zugang zu uberreichem Anschauungsmaterial gesellschaftlich-kultureller Praxis erhalt. In diesem Sinne erweist sich Literatur als anschauliche Theorie.
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