Blockade Leningrads 1941-1944
Dossiers
Description:... Das Deutsch-Russische Museum bereitet zum 60. Jahrestag des Endes der Belagerung Leningrads im Jahre 1944 eine Ausstellung vor, zu der dieser Begleitband erscheint. Damit wird an die 900 Tage währende Belagerung und Blockade der Stadt erinnert, der eine Million Menschen zum Opfer fielen. Im Buch wie in der Ausstellung stehen nicht die militärischen Operationen im Vordergrund, sondern die Zielsetzungen der Blockade von deutscher Seite sowie die Auswirkungen auf die eingeschlossene Zivilbevölkerung. Ihre unterschiedlichen Perspektiven werden dabei einander gegenübergestellt. In einzelnen Dossiers sind Dokumente zusammengefaßt, die den Belagerungsalltag, wie ihn die Menschen erlebten, in greifbare Nähe rücken. So bilden Luftaufnahmen und Artilleriekarten, Feindmeldungen der Stäbe über die Situation in der Stadt, Feldpostbriefe sowie Wehrmachtspublizistik der belagernden Armee die Sicht der Deutschen ab. Aus dem eingeschlossenen Leningrad stehen dem Fotos des Journalisten Nikolaj Chandogin, Tagebücher, Zeichnungen, medizinische Berichte, Lageberichte des NKWD und Plakate von Kulturveranstaltungen gegenüber.
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