Johann Ludwig Krapf
ein schwäbischer Pionier in Ostafrika
Description:... Abenteuerurlaub hatte er nicht nötig. Das Leben eines Missionars im 19. Jahrhundert war abenteuerlich genug. Johann Ludwig Krapf (1810-1881) wurde 1837 von der Basler Mission nach Äthiopien gesandt. Von dort wollte er Innerafrika erreichen, doch es gelang nicht. Deshalb arbeitete er ab 1843 auf einer Missionsstation bei Mombasa und erkundete von dort auf gefährlichen Reisen das Landesinnere. Dabei wurde er zum Entdecker des Mount Kenya und nach seinem Kollegen Johannes Rebmann zum zweiten Europäer, der den Kilimandscharo sah. Aus Gesundheitsgründen ließ sich Krapf 1855 in Korntal nieder. Ausführlich berichtet das Buch, wie er sich als Kolletkensammler und Komiteemitglied wie kaum ein anderer für die 1840 gegründete Pilgermission St. Chrischona einsetzte. Erstmals wird hier die Befreiung der 1868 in Äthiopien gefangenen Chrischona-Missionare aus den Quellen dargestellt. Als Bibelübersetzer ließ Krapf im Ruhestand zahlreiche Bücher in afrikanischen Sprachen auf St. Chrischona drucken. Für seine Forschungen in Äthiopien erhielt Krapf die Ehrendoktorwürde der Universität Tübingen. Krapfs spannendes Leben wird hier auf der Basis zahlreicher archivarischer Quellen geschildert. Das Buch ist mit 160 überwiegend historischen Abbildungen illustriert.
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