Die Zukunft des Menschengeschlechts: Übermensch gegen letzter Mensch Oder: Der Mensch als Januskopf Analysiert am ersten Teil des dichterisch-philosophischen Werks "Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche
Description:... Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Nietzsches weltbekanntes und äußerst tiefgründiges dichterisch-philosophisches Werk „Also sprach Zarathustra“ stellt für den Rezipienten eine Herausforderung dar, sich unter anderem gezielt mit den Begriffen Übermensch und letzter Mensch auseinanderzusetzen. Diese beiden Themenkomplexe stellen die Hauptkomponenten dieser Arbeit dar. Nach einer allgemeinen Einführung sollen diese beiden facettenreichen Begriffe zuerst einzeln zerlegt und detailliert analysiert werden, um sie dann in einen größeren Kontext einzubetten und sie als Teil des Ganzen – als Teil von Zarathustras Zukunftsvorstellungen – betrachten zu können. Ziel dieser Interpretation ist es, das Gegensatzpaar Übermensch und letzter Mensch mittels direkten Textbezugs näher zu definieren und dessen möglichen tieferen Sinn offenzulegen. Wichtig anzumerken ist, dass fast ausschließlich am bloßen Text gearbeitet wird, ohne den direkten Einbezug des Autors, etwaiger Parallelitäten zu anderen Werken oder gar zu Teilen der Weltgeschichte wie der Antike. Es geht in erster Linie darum, so textintern und -nahe wie möglich zu arbeiten und nicht darum, so viele versteckte Symbole und Ähnlichkeiten zu Textexternem wie möglich zu finden. Über die Methodik der Analyse ist zu sagen, dass sie auf der des Sinnverstehens, der Hermeneutik beruht. Es geht vorrangig darum, den Text nicht mehr als reinen Text zu betrachten. Nach den einzelnen Analysen der beiden zentralen Themen werden diese dann in einem zweiten Schritt mittels abschließender Synthese zu einem Ganzen zusammengeführt. Obwohl die beiden zu behandelnden Themen bereits unzählige Male interpretiert wurden, üben sie eine hohe Faszinationskraft aus. Sie bieten zwar viele unterschiedliche und auf den ersten Blick auch einleuchtende Lektüremöglichkeiten an, hinterlassen jedoch trotzdem den Eindruck, als würden sich ihre Kernaussagen (so es sie gibt) lediglich hinter ihnen verbergen, sodass die Grundgedanken noch nie vollends in Erscheinung treten konnten. Das weckt Interesse an weiteren Untersuchungen. Da es sich bei „Also sprach Zarathustra“ um eine literarische Konstruktion handelt, also ein rein fiktives Bild kreiert wird, sind die Interpretationsmöglichkeiten in ihrer Anzahl fast unbegrenzt. So stellt die Arbeit nur einen Interpretationsversuch, nur eine von vielen möglichen Anschauungsweisen dar.
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