Semper fi
Eine Parodie
Description:... `Semper fi ́ist eine Parodie über science-fictionartige Symptome und Phänomene `moderner Zeiten ́, geschrieben als Abfolge einander infiszierender Episoden. Ort der surrealistischen Handlung ist eine fiktive Region im Schatten eines wiedererwachten Vulkans. Sein Ausbruch bewirkt ein meteorologisch wie lokalpolitisch katastrophales Klima, das die Region in die telekommunikative Isolation führt, ihre Bürger unter große Regenschirme nötigt, sie an speziellen Orten aber irrational heiter stimmt. Diese gesellschaftliche Ausnahmesituation nutzen zwei finstere Mächte, um die globale Verbreitung ihrer exzentrischen Utopien zu erproben. Die eine strebt vermittels neuartiger Mobiltelefone eine totalitäre elektromediale Weltordnung an, die andere huldigt dem obskuren Kult eines absurden `paramedizinischen ́ Bodybuildings. Ein träumerischveranlagter Medienexperte reist nach `Trinibad ́, der geplagten Metropole der `Regenregion ́,um die Ursprünge des konspirativ sich vernetzenden und seinen Usern immer treu bleibenden Mobiltelefons aufzuspüren. Dabe suchen ihn Erinnerungslücken, Albträume und Déjà-vus heim. Ein pensionierter Archivar und eine junge Reporterin werden seine zänkischen Alliierten. Weiter skurrile Figuren schließen sich ihrer Mission an, darunter solche aus einem alten Märchenbuch, die sich davor fürchten, vergessen zu werden. Auf ihrer Wanderschaft durch okkulte Gefilde, fragmentarische Architekturen und haarsträubend Angsträume geraten sie zwischen die Fronten der militant rivalisierenden Utopisten. Deren Gurus sich als halb erlogene Gestalten aus der antiken Literatur und Mythologie ausgeben. Die Sinne verwirrend, bedienen sie sich moderner elektronischer Medien und verrückter parawissenschaftlicher Dingbelebungen, die sie den Wandel der Zeiten überdauern ließen. Der Schlüssel zur intrigant angestrebten Weltherrschaft ist ein lebensecht gelungener Androide. Seine kosmisch dimensionierte Hyperintelligenz gilt es aus kindlichem Schlummer zu erwecken und sich nutzbar zu machen.Wozu es das Sprechen eines poetischen Passwortes bedarf. Das in Vergessenheit geriet. Weshalb alle Antagonisten nachihm suchen, literarisch um die Wette rätseln und sophistisch polemisieren. Jedoch erweist sich der blauäugige Androide als ein pedantisch wortgetreu handelnder Tyrann, der jegliches Vergessen und Verfälschen von wertvollem Wissen unerbittlich bestraft und am Ende zu einer heillos verworrenen Situation beiträgt, die unbedingt eines Happyends bedarf ...
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