Vom Atlantik zum Tschadsee
Kriegs- und Forschungsfahrten in Kamerun
Description:... Hans Dominik (1870-1910) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Schutztruppe für Kamerun und langjähriger Leiter der Station Jaunde. Er war Adjudant der sogenannten „Schutztruppe“ in Kamerun, die den Widerstand der einheimischen Bevölkerung brechen sollte. Als leitender Offizier warb er für die Kaiserliche Schutztruppe gezielt sudanesische Söldner an und setzte kompromisslos die deutsche Herrschaft in Kamerun durch. Verschiedene Kriegszüge zur Befriedung der damaligen Kolonie, führten ihn in bis dahin unbekannte Gebiete, so betrat er als erster Europäer Tibati und durch ihn erhielt man erstmals Aufschluß über das Gebiet zwischen Ngila und Ngaundere. Dominiks Bedeutung für die "Befriedung" der Kolonie und sein Status als dienstältester Offizier in Kamerun sowie seine Fähigkeit zur Selbstdarstellung - er veröffentlichte über seine Tätigkeit in Kamerun zwei Bücher mit apologetischem Tenor, die weite Verbreitung fanden - ließen eine Art Dominik-Mythos entstehen. Seine beiden Publikationen sind heute eine wertvolle Quelle für Informationen über die Geschichte Kameruns und seiner Bevölkerung. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 de) Im vorliegenden Band schildert Dominik die deutsche Expedition vom "Atlantischen Meer zum Tschadsee". Es soll kein "wissenschaftliches Buch" sein, sondern zum einen, ein Gedenken an die Taten und Erlebnisse gefallener Kameraden und zum anderen, soll es die "Länder und Menschen in ihrer Ursprünglichkeit und unberührt von der gleichmachenden Kultur" beschreiben. Dominik berichtet präzise und detailliert über seine verschiedenen Feldzüge zur Unterwerfung einheimischer Stämme und Völker, Operationen, die aus heutiger Perspektive als besonders kontrovers gelten. Das äusserst informative Werk ist ein lehrreiches Zeitdokument aus der kolonialen Vergangenheit Deutschlands, berichtet aus dem Blickwinkel eines überzeugten Nationalisten und sich selbst überschätzenden Mannes. Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1908, in Frakturschrift.
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