Der Unfall
und mein Weg danach
Description:... "Weißt Du, wo Du bist?" Ich schüttelte den Kopf.
Wie ist das, wenn du nach bizarren Träumen aufwachst und erfährst, dass du fünf Wochen weg warst? Wo? Am letzten Ort, an der Schwelle zum Tod. Die letzten Fragen klingen nach. Du warst Opfer der Justiz und Spielball medizinischer Versuche. Oder doch nur in der Intensivstation?
"Du hattest einen schweren Fahrradunfall. Der Autofahrer war schuld."
Nach 5 Wochen sind 15 Knochenbrüche verheilt, genagelt und geschraubt, Aorta, Niere, Lunge Milz und Darm operiert. Luft, Wasser, Medikamente und Nahrung fließen über ein komplexes Schlauchsystem in den Körper und wieder hinaus, orchestriert und überwacht von zwei Türmen piepsender und blinkender intensivmedizinischer Gerätekunst, die den Organismus über ein Geflecht von Kabeln und Sensoren zu einem biokybernetischen Halbweltwesen erweitern.
Ich spürte keinen Schmerz. Und hatte keine Ahnung, wie viel verloren war, wie lang mein Weg sich winden würde, durch schwieriges Terrain. Als einziges Organ war nur mein Kopf noch heil und hämmerte mir ein: Mach was draus! Im tiefsten Tunnel sah ich einen Stern, der mir die Richtung wies und hörte eine Stimme, die zu mir sprach: "Du schaffst es! Streng dich an! Es lohnt sich!"
Der Weg zurück ins Leben – wie weit würde er mich bringen?
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