Ligandenaustauschreaktionen an Perfluoroorganohalogen-Verbindungen
Description:... Als erste Perfluoralkyliod-Verbindung überhaupt wurde im Jahre 1959 von M. Schmeißer und E. Scharf das Trifluormethylioddi fluorid CF IF durch Tieftemperaturfluorierung von CF I mit 2 3 3 elementarem Fluor dargestellt [1]. Es ist ein farbloser, ther misch instabiler und hydrolyseempfindlicher Festkörper. Erst 10 Jahre später beschrieb C.S. Rondestvedt jr. die Bildung wei terer Perfluoralkyliodfluoride der Form RfiF und RfiF bei 2 4 der Umsetzung von Perfluoralkyliodiden mit den Halogenfluori den ClF, ClF und BrF [2]. CF IF wurde erstmals von O.R. 3 3 3 4 Chambers, G. Oates und J.M. Winfield im Jahre 1972 aus der Re aktion von CF I mit ClF bei -78°C erhalten (3]. Mit den Me 3 3 thylmethoxysilanen (CH)nSi(OCH) _n reagiert CF IF in einer 3 3 4 3 4 Ligandenaustauschreaktion unter Bildung aller möglichen Aus tauschprodukte cF IFn(OCH) _n [4]. Schließlich war als weite 3 3 4 res Perfluoralkyliod-Derivat noch das Trifluoracetat c F I(OCOCF) beschrieben worden, das bei der Umsetzung von 3 7 3 2 c F r mit Trifluorperessigsäure entstanden war [5]. Dies waren 3 7 bis zum Beginn unserer eigenen Arbeiten die einzigen Literatur hinweise auf die Existenz von Perfluoralkyliod-Verbindungen.
Show description