Die Lehre des Thomas von Aquin von der ewigen Glückseligkeit
Description:... Die Aufgabe der Theologie sollte es sein, die Rede von Sinn des Lebens nicht nur auf die eschatologische Dimension zu beziehen, sondern auch auf den Sinn und die Erfahrung unseres Lebens im Diesseits, d.h. auf "unser Dasein heute an diesem Ort". Daher kann die Frage nach dem Gluck in der Theologie eine Frage nach dem Gesamtsinn des Lebens sein, sowohl in der Welt als auch in der zukunftigen Wirklichkeit. In der Beatitudolehre, die in der Summa Theologiae dargestellt ist, hat Thomas solch eine Aufgabe der Theologie treffend behandelt. "Gluck" ist fur Thomas von Aquin ein theologischer Begriff, in dem sowohl das eschatologische Gluck als auch das diesseitige Gluck zu erkennen sind. Thomas hat in seiner Beatitudolehre aber auch nicht nur die eschatologische Vollkommenheit und das Heil des Menschen zur Sprach gebracht, sondern ein Verstandnis der menschlichen Natur und des menschlichen Daseins entwickelt, bei dem nicht nur vom jenseitigen Gluck, sondern auch vom diesseitigen Gluck in einem positiven Sinn die Rede sein kann. Der Autor ist davon uberzeugt, dass sich in der Beatitudolehre des Thomas gut zeigt, wie das Gluck in eben diesem Spielfeld des menschlichen Daseins theologisch verstanden werden kann. Bei Thomas stehen das endliche und das unendliche Gluck in enger Beziehung zueinander, zugleich werden das Dasein des Menschen und die Gnade Gottes zu ihm gerechnet.
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