Anfang und Vergessen
phänomenologische Lektüre des deutschen Idealismus ; Fichte, Schelling, Hegel
Description:... Der deutsche Idealismus Fichtes, Schellings und Hegels ist der Versuch, das Bewusstsein als Erfahrungsprozess zu beschreiben. Damit entfallen scheinbar die Vorgaben der klassischen Seinsmetaphysik. Phanomenologisch lasst sich allerdings aufweisen, dass die entscheidende Voraussetzung sowohl des Seins- wie des Bewusstseinsdenkens sich nicht verandert: Die Transzendenz bleibt jener Horizont, worin sich der Erfahrungsprozess entfaltet. Doch fallt gerade der absolute Anfang allen Hervorbringens einem strukturellen Vergessen anheim, weil er sich als reines Selbsterscheinen in keiner "Bewusstseinssetzung" zu manifestieren vermag. Dieses Vergessen lasst sich nur dadurch aufheben, dass diesem Anfang eine eigene Offenbarungsweise zuerkannt wird, die phanomenologisch als "Leben" bestimmbar ist. Durch diesen Aufweis leistet das Buch zugleich einen Beitrag zur Methode des Idealismus und zur Selbstaufklarung der Phanomenologie.
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