Koordination im interorganisationalen Katastrophenmanagement
Katastrophenmanagement in Amerika und Österreich - verschiedene Welten?
Description:... ger: Die vorliegende Dissertation untersucht die Koordination im Katastropheneinsatz. Aus betriebswirtschaftlich-organisatorischer Sichtweise werden koordinations-relevante Problemfelder identifiziert und ein Konzept zur Verbesserung der Koordination erarbeitet. Es basiert auf dem betriebswirtschaftlichen Konzept des Projektnetzwerks und dient der Einbettung geeigneter Koordinationsmechanismen. Methodisch bedient sich die Dissertation eines Mix aus Dokumentenanalyse, schriftlicher Befragung, Experteninterviews und qualitativer Inhaltsanalyse. Die Koordination wird anhand der Katastrophenmanagementsysteme der USA und Österreichs untersucht. Es werden das Auftreten der Problemfelder, die Koordinationsbeziehungen sowie die Einsatzhäufigkeit und Effizienz der Koordinationsmechanismen analysiert. Die Problemfelder sind großteils ähnlich. Unterschiede bestehen bei Qualifikationsniveau und Entscheidungsfindung. Auch die Koordinationsbeziehungen zeigen ein relativ einheitliches Bild. Bei der Untersuchung der Response-Phase wird deutlich, dass die stärksten Koordinationsbeziehungen fast durchwegs mit Organisationen vom gleichen Typ bestehen. Die Einsatzhäufigkeit der Koordinationsmechanismen zeigt einen Anstieg der output- und prozessorientierten Mechanismen sowie der Kompetenzregelungen und eine Abnahme der inputorientierten Koordinationsmechanismen. Weiche Faktoren nehmen in den USA ab, in Österreich hingegen zu. Die Bewertung der Effizienz zeigt ebenfalls ein relativ einheitliches Bild. Die Koordinationsmechanismen der Standardisierung (Output, Prozesse und Input) haben vor den weichen Faktoren und den Kompetenzregelungen die höchste Effizienzwirkung im Katastropheneinsatz. Die Konstitution des Projektnetzwerks sowie die Koordination im Katastropheneinsatz erfordern Handlungsbedarf. (Autorenref.)
Show description