Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Republik Südafrika und dessen Bedeutung für die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den AKP-Staaten
Description:... Seit der Bildung der Welthandelsorganisation im Jahr 1995 nimmt die Zahl der regionalen Handelsabkommen stetig zu. Von Januar 2004 bis Ende 2005 wird ein Anstieg von 170 auf circa 350 Handelsabkommen erwartet. Trotz der Zunahme der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtungen hat die weltweite Armut nicht abgenommen. Vielmehr ist die Lage der Entwicklungslander dramatisch und eine Verbesserung ihrer Situation ist derzeitig nicht absehbar. Um dieser Situation entgegenzuwirken, ist bei den Landern der ersten Welt ein Engagement zu verzeichnen, das sich nicht in der steigenden Anzahl von Handelsabkommen und finanzieller Unterstutzung erschopft. So erklarte die Europaische Union ihre Abkehr von den einseitigen Handelspraferenzen der Lome Konvention und schloss im Jahr 2000 ein Abkommen uber Handel, Entwicklung und Zusammenarbeit mit der Republik Sudafrika. Seit diesem Zeitpunkt sind auch die Verhandlungen zwischen der EU und den AKP-Staaten uber sog. Wirtschaftspartnerschaftsabkommen im Gange. Aufgrund dieser Entwicklung stellt der Verfasser das europaisch-sudafrikanische Freihandelsabkommen den angestrebten Abkommen der EU mit den AKP-Staaten gegenuber und erortert diese Abkommen in rechtlicher Hinsicht. Dabei wird deutlich, welche gewinnbringenden Ruckschlusse aus dem europaisch-sudafrikanischen Abkommen zu ziehen sind und ob es das "Modell" fur die zukunftige Zusammenarbeit zwischen der EU und den AKP-Staaten sein kann. Nur so ware sichergestellt, dass die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen ein zukunftsweisendes entwicklungspolitisches Instrument darstellen und nicht zu einer weiteren okonomischen Marginalisierung der AKP-Staaten fuhren.
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