Der digitale Musikkonsument
Eine empirische Analyse des Musikkaufprozesses im digitalen Zeitalter
Description:... Kaum ein Produkt ist so global allgegenwartig wie Musik. Nicht nur im Radio oder Musikfernsehen, auf etablierten Tontragern oder in Diskotheken, im Hintergrund beim Einkaufen oder in Filmen, heute umgibt uns Musik auch im Internet und aus dem mp3-Player. Selbst in der Bahn oder auf der Strasse kann man sich den zahlreichen Klingeltonen und mp3-Handys nicht mehr entziehen. Die digitale Revolution hat Musik heute allgegenwartiger gemacht, als je zuvor. Doch durch ihre technologischen Innovationen sind die Strukturen des klassischen Musikmarktes, welche sich uber Jahrzehnte entwickelt hatten, ins Wanken geraten. Auf der einen Seite steht das Oligopol der vier grossen Tontragerhersteller den vermeintlich kostenlosen" Konkurrenten gegenuber, auf der anderen Seite haben sich aber auch die herkommlichen Machtverhaltnisse im Markt gravierend verandert. Der Konsument ist durch die sich ihm bietenden Moglichkeiten weniger von Handel, Medien und Plattenfirmen abhangig. Der Musikkonsum nimmt durch die Digitalisierung zu, wohingegen die Musikkaufe immer weiter abnehmen. Eine Aufgabe der Tontragerhersteller muss es also sein, die sich aus der Digitalisierung ergebenden Chancen zu erkennen und diese zu nutzen, um die rucklaufigen physischen Verkaufe auszugleichen. Um dies zu erreichen, ist es von grosser Bedeutung, sich nicht nur genauer mit dem Musikkonsum- bzw. Musikkaufverhalten zu beschaftigen, sonder vor allem die Veranderungen dieses Verhaltens aufgrund der Digitalisierung in den Fokus der Untersuchungen zu rucken. Im Rahmen der Studie wurden aus einer internetaffinen Zielgruppe, also einer Gruppe, die uber ausreichende technische Ausstattung und Kenntnisse verfugt, verschiedene Typen von "Download-Kaufern" identifiziert. Hierbei war es von besonderem Interesse zu ergrunden, inwiefern die Probanden zwischen digitalen und physischen Kaufen unterscheiden. Im Folgenden wurde der Kaufprozess dieser digitalen Kaufer genauer beleuchtet. Dabei wurde der Fokus auf jene Phasen gel
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