Umgang mit und Aufarbeitung der Geschichte der Juden im Dritten Reich im Leistungskurs Geschichte 13
Die Erkundung des Jüdischen Museums in Berlin als außerschulischer Lernort
Description:... Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Staatliches Seminar für das Lehramt an Grundschulen und für das Lehramt an Förderschulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit nunmehr fast 60 Jahren wird seriös und ernsthaft auf den Holocaust geschaut, auf die versuchte Vernichtung des Judentums, die Bewertung des Grauens. Doch wie soll Schule auf dieses höchst sensible Thema reagieren? Wie sollen sich Lehrer und Schüler in diesem Meer der Vergangenheit zurechtfinden, welche Orientierungspunkte sollen sie wählen, wie damit umgehen? Fragen, die sich ein jeder Geschichtspädagoge stellt oder stellen sollte bei der Behandlung dieses Themas. Den Historikern bleibt, trotz vieler Studien und Dokumentationen, die erst der Spurensicherung dienten und dann der Darstellung des Geschehenen, die Aufgabe, Ursachen und Ziele des Verbrechens zu ergründen. War der Holocaust die logische und deshalb a priori verfolgte Konsequenz der Ideologie des Antisemitismus, war er Bestandteil einer Machtpolitik aus rationalem Kalkül, stand am Anfang die Intention Hitlers oder war der Judenmord Folge der Radikalisierung nationalsozialistischer Herrschaft? Deutschlands führender Antisemitismusforscher, Wolfgang Benz, stellt klar: „An den Fakten des Holocaust sind Zweifel nicht möglich.“ Stattdessen verweist er darauf, dass „die Suche nach Erklärungen im Sinne menschlicher Moral und Vernunft andauert.“ Es handelt sich bei der vorliegenden Arbeit um einen Versuch, Dimensionen und Triebkräfte, Erklärungsansätze und Tragweite der Geschichte der Juden im Dritten Reich aufzudecken und gemeinsam mit den Schülern zu erforschen. Die Schüler sollen dabei anhand unterschiedlicher Quellenmaterialien den Umgang mit Geschichte erfahren und durch die Auseinandersetzung mit einem Einzelschicksal selbst an der Aufarbeitung von Geschichte mitwirken. Nach dem Vorwort folgen sechs Kapitel. Im zweiten Kapitel sind Gedanken, Vorüberlegungen und Ziele der Arbeit zusammengefasst. Eine Übersicht über den Stoffverteilungsplan und die Analyse der Lerngruppe befinden sich ebenfalls dort. Das dritte Kapitel umfasst die Sachanalyse, in der Ort und Gegenstand des Themas geklärt werden. Das vierte Kapitel erläutert das didaktisch-methodische Konzept, bevor im fünften Kapitel die Lernziele der Unterrichtsreihe genannte und begründet werden. Das sechste Kapitel beinhaltet den Überblick über die gesamte Unterrichtsreihe in ihrer Detail- und Grobplanung, Verlaufsskizzen und Einzelstundenreflexionen. Das letzte Kapitel reflektierte in einem Gesamtfazit die gesamte Unterrichtsreihe, sucht nach Stärken und Schwächen, zeigt aber auch mögliche Alternativen auf.
Show description