Mikroökonomische Theorie der personellen Einkommens- und Vermögensverteilung
Allokation und Distribution als Ergebnis intertemporaler Wahlhandlungen
Description:... Die Theorie der personellen Einkommensverteilung stand uber viele Jahrzehn te hinweg im Schatten der Theorie der funktionellen Einkommensverteilung: Okonomen interessierte weniger, wie das Volkseinkommen auf Personen, Haus halte oder soziookonomische Gruppen verteilt ist als vielmehr wie es sich auf die verschiedenen Produktionsfaktoren verteilt. Sie entwickelten mit der Theorie der Faktorpreise und der Theorie der Verteilungsquoten Erkla rungsansatze, die in das neoklassische Theoriegebaude integriert waren. Die Theori e der persone 11 en Ei nkommensvertei 1 ung i ndes bef and s i ch in ei nem beklagenswerten Zustand. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Schwerpunkte verschoben: Okonomen erkannten die groBere wirtschafts- und gesellschaftspolitische Relevanz der personellen Einkommensverteilung und wandten sich verstarkt diesem vernach- 1 assi gten Forschungsgebi et zu. Ihr Zi e 1 war ei n okonomi scher Erkl arungsan satz. Vorlaufige Hohepunkte dieses Bemuhens, die personelle Einkommensver tei 1 ung entschei dungstheoret i sch zu erk 1 aren, bi 1 deten di e Arbeiten von Becker (Human Capital, New York 1964), Mincer (Schooling, Experience, and E arni ngs, New York 1974) und B 1 i nder (Toward an Economi c Theory of Income Distribution, Cambridge Mass. 1974). Diese Arbeiten ruckten ins BewuBtsein, daB neben der Verteilung von Periodeneinkommen - Nonatseinkommen oder Jah reseinkommen - die Verteilung von Lebenseinkommen ein zweites, nicht minder wichtiges Untersuchungsobjekt der personellen Verteilungstheorie ist. Die vorliegende Arbeit knupft an diese Bemuhungen an.
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