Mitarbeiterzeitschriften noch besser machen
Kritik und Ratschläge aus der Praxis für die Praxis
Description:... Und bei den nicht so großen Unternehmen mühen sich redlich und en gagiert die zahlreichen Amateure und Semi-Profis (manchmal auch Free lancer) vergebens, den Leser/Mitarbeiter zu erreichen. Das Layout, wenn es ein solches gibt, macht dann eine Werbe (!)-Agentur. "Von Mitarbeitern für Mitarbeiter", so steht es oft geschrieben oder auch ungeschrieben. Und der Vorstand sagt: "Was wollen Sie mehr? Das ist doch wunderbar, dieses Engagement, diese Intimität!" Antwort: Es sind vielleicht 2 Prozent der Mitarbeiter bei kleinen und höchstens 2 Promille der Mitarbeiter bei großen Unternehmen, die sich hier versuchen. 98 Prozent oder 98 Promille sind nicht dabei. Und dieje nigen, die sich versuchen, sind immer dieselben. Vor allem aber: Was die 2 Prozent oder 2 Promille da schreiben, wird so abgedruckt, wie es ge schrieben ist. Erfolg: Nichts "kommt rüber", der Streuverlust ist total. Den kontrolliert denn auch keiner. Das Hauptproblem der Mehrzahl (jawohl Mehrzahl) der deutschen Mitarbeiterzeitschriften ist deren Glaubwürdigkeit, deren Überzeugungs kraft und mithin deren betriebswirtschaftlicher Nutzen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es weitaus mehr Mitarbeiter zeitschriften, als die Statistiken von Hochschulen und Berufsverbänden ausweisen. Es sind mehr als 2.500 Titel, die Kümmerblättchen nicht ge rechnet. Die neuen Bundesländer haben einen relativ großen Schub ge bracht. Etwa 500 Mitarbeiterzeitschriften werden von Redaktionen auf Plan stellen redigiert, 500 durch externe Agenturen, weitere 500 durch Kombi nation der internen und externen Mitarbeiter und die restlichen rd. 1.000 durch Amateure mit gelegentlicher Unterstützung durch freibe rufliche Lokaljournalisten. Für die Einteilung lassen sich aber auch andere Kriterien anwenden.
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