Scham - die tabuisierte Emotion
Description:... Der Sozialwissenschaftler ("Warum folgten sie Hitler", ID 12/07) unterscheidet verschiedene Formen von Scham, grenzt sie gegenüber Schuldgefühlen ab, leitet sie entwicklungspsychologisch her und zieht neurobiologische Forschung heran, um sie zu erkären. Ferner analysiert er Masken und psychologische Abwehrmechanismen, hinter denen sich Scham verbirgt. Dann befasst er sich mit den Auswirkungen von Scham auf die Gesellschaft und den dazugehörigen Formen ihrer Abwehr (Teufelskreis von Krieg, Scham und Verachtung; Mobbing; Zusammenprall von Kulturen). Schließlich leitet er dazu an, konstruktiv mit Scham umzugehen: sie wahrzunehmen, auszuhalten, durchzuarbeiten und von Scham und Beschämung zur Anerkennung und zur Abgrenzung gegenüber übergriffigem Verhalten zu finden. Sensibler Ansatz aus soziologischer und psychologischer Perspektive. Für soziale und pädagogische Berufe von Interesse. Laien, die sich selber helfen wollen, greifen besser zu Udo Baer ("Vom Schämen und Beschämtwerden", BA 3/06). (2) (Freya Rickert).
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