Der Aufruf "An die Kulturwelt!"
das Manifest der 93 und die Anfänge der Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg : mit einer Dokumentation
Description:... Am 4. Oktober 1914 wurde der Aufruf �An die Kulturwelt!� ver�ffentlicht. Seine 93 Unterzeichner, herausragende Gelehrte und Kuenstler von Max Planck bis Gerhart Hauptmann, wollten mit ihm fuer Deutschlands Sache eintreten - mit dem gerade entgegengesetzten Effekt: Der Aufruf ist zu dem Schluesseldokument geworden, das w�hrend des Ersten Weltkrieges und noch heute die Problematik der deutschen Kriegspropaganda symbolisiert, deutsche (Professoren-)Arroganz belegen sollte und weiterhin belegt. Die genaue Besch�ftigung mit den Verfassern wie mit der Genese des Dokuments stellt dieses freilich in den Kontext des deutschen Kulturliberalismus mit seiner Opposition gegen die wilhelminische Kulturpolitik und zugleich in den Kontext der Kriegspropaganda auch der Ententem�chte, wobei auch die Wirkungsgeschichte mit beruecksichtigt wird. Ausgehend von der Beteiligung amtlicher Stellen am Zustandekommen des Aufrufs werden in einem zweiten Teil die Anf�nge der Institutionalisierung der deutschen Kriegspropaganda dargestellt, die bisher nur sehr in Ans�tzen erforscht waren. Die Dokumentation bietet den Wortlaut wichtiger Tagebuecher, Briefe und Zeitungsartikel, sowie der amtlichen Akten. Der Aufruf selbst wird in vier Textstufen vom Autograph bis zum Druck pr�sentiert. "Obwohl gerade zu diesem Aufruf wichtige Monographien vorliegen, er�ffnet die Verbindung der Kombinationsf�higkeit eines Literaturwissenschaftlers und der lange Blick des Althistorikers ein tieferes Verst�ndnis fuer die Entstehungsbedingungen dieses Manifests der Identifikation." FAZ "Die Studie ist insgesamt gerade auch mit ihren Abbildungen, den in gro�em Umfang abgedruckten Dokumenten und dem ausfuehrlichen Quellen- und Literaturverzeichnis ein wichtiger Beitrag nicht nur zur Geschichte des 1. Weltkriegs, sondern auch zur Geistes- und Universit�tsgeschichte am Anfang unseres Jahrhunderts." Das Historisch-Politische Buch "Der Band gibt Einblick in eine weithin verdr�ngte Episode deutscher Wissenschaftsgeschichte. Aktuell bleibt die Nachzeichnung der Mechanismen der Verfuehrbarkeit und der Verfuehrung von Intellektuellen durch den Einflu� wissenschaftsfremder Interessen." Universitas "Die Autoren dieses Bandes k�nnen fuer sich in Anspruch nehmen, die Genese des Aufrufs umfassend erforscht und in allen wesentlichen Einzelheiten dargestellt sowie in einem hochinteressanten, vielgestaltigen Anhang dokumentiert zu haben." Milit�rgeschichtliche Mitteilungen.
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