Goethes Buch der Natur
ein Beispiel der Rezeption naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in der Literatur seiner Zeit
Description:... Goethe sieht die Natur als "offenes Buch", das es zu verstehen gilt. Als Dichter erscheinen ihm Natur und Poesie keinesfalls getrennt. Motive aus verschiedenen Gebieten der Natur und Naturwissenschaften wie Teleskop, Heissluftballon, Regenbogen und Gingko behandelt er in Gedichten, Szenen und literarischen Werken gemäss seiner eigenen Naturanschauung. Überzeugt von der Einheit der Natur und der allgemeinen Gültigkeit ihrer Gesetze beteiligt er sich gleichzeitig als Naturforscher aktiv an wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, wie etwa am Basaltstreit zwischen Anhängern des Vulkanismus und des Neptunismus oder am Pariser Akademiestreit der Zoologie (1830). In der vorliegenden Arbeit wird das Verhältnis des Dichters Goethe zu sechs ausgewählten Bereichen der Naturwissenschaften (Geologie, Astronomie, Physik, Chemie, Botanik und Zoologie) untersucht und anhand von Primärliteratur eine naturwissenschaftlich-literarische Landschaft in seinem Umkreis rekonstruiert.
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