Amisos bis zur r”mischen Eroberung 71 v. Chr.: Samsun in alter Zeit
Description:... Amisos, an der Sdkste des wunderbarsten Meeres von allen gelegen, dem Pontos Euxeinos, wie Herodot derart fasziniert dokumentierte, repr„sentierte, wie auch Herakleia, Sinope, Themiskyra, Kerasus und Trapezus, eine wichtige Stadt im 5. Jh. v. Chr. Der Historiker, der eine Schiffsreise entlang des kleinasiatischen Strandes bis Kolchis unternommen haben drfte, schweigt zwar hinsichtlich Amisos, aber im gleichen Atemzug bezeichnet er die angrenzende Stadt Themiskyra als Orientierungspunkt. Themiskyra im Osten, Gazelonitis im Westen und Phanaroia im Sden gelegen, waren laut Strabon, gesegnete und alles gebende Landschaften, die Amisos' Wirtschaftspotential mit ihren Erzeugnissen dauerhaft versorgten. Oliven, Weintrauben, Buchweizen, Hirse, Gerste und wilde Baumfrchte ern„hrten Mensch und Tier zu jeder Jahreszeit, sodass sie niemals Hungersnot traf, erz„hlt die Feder Strabons, dem Geografen aus Amaseia, welcher ganz Kleinasien aus eigener Anschauung kannte . Amisos ist sch”n, die Stadt der Eneter, des betr„chtlichsten Stammes der Paphlagonen, notiert die gleiche Feder. Das Nordanatolische Randgebirge erm”glichte von Amisos aus einen bequemen Weg ins Hinterland. Die Stadt befand sich am Ausgangspunkt der wichtigsten antiken Nord-Sd-Landverbindung. Gelegen zwischen zwei, seit archaischer Zeit berhmten St„dten, im Westen Sinope und im Osten Trapezus, bildete Amisos ein bedeutendes Wirtschaftszentrum, an der Kreuzung zweier von Anatolien ber Komana und Ankyra verlaufenden Straáen und bernahm den Handel mit den nordostpontischen Kstenst„dten, sowie Binnenpontos. Sie wurde mit ihrem Hafen zur herausragenden Station fr den Seeverkehr entlang der Sdkste, von der Propontis bis Trapezus. Fr die unzufriedenen Athener er”ffnete Amisos eine neue Heimat, Perserk”nige regierten sie, unter dem Pontischen Reich fand eine st„dtebauliche Erweiterung durch mehrere Tempel statt. Das reiche und blhende Amisos, die Stadt des Lehrers von Strabon und anderer Gelehrter, wurde ein Zufluchtsort gegen die Tyrannei in Athen. In der vorliegenden Studie findet Amisos bis hin zur Belagerung durch die R”mer, unter dem Feldherrn Lukullus, im Verlauf der Mithridatischen Kriege 71 v. Chr., unter besonderer Beachtung des Werkes von Strabon, seine Darstellung.
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