Sicherung der Vertragsfreiheit durch Wettbewerbs- und Regulierungsrecht
Domestizierung wirtschaftlicher Macht durch Inhaltskontrolle der Folgeverträge
Description:... English summary: Jochen Mohr assesses and harmonizes the interpretation of contract law on the one hand and competition and regulatory law on the other, using the example of follow-up contracts being caught under the sanction of nullity for violations of competition or regulatory law. To this end, he also makes the current findings and theories in the fields of competition economics and regulatory theory bear fruit. German description: Bei Vertragen uber Massenguter setzt die Vertragsfreiheit als Funktionsbedingung einen wirksamen Wettbewerb auf der Marktgegenseite voraus, der durch das Wettbewerbsrecht und das Recht der Regulierung der Netzsektoren Energie, Telekommunikation und Eisenbahnen geschutzt wird. Diese Rechtsbereiche konnen das Vertragsrecht aber nur dann von den negativen Folgen privater Machtbildung entlasten, wenn sie ihrerseits der chancengleichen Selbstbestimmung der Burger verpflichtet sind. Eben dies wird derzeit unter Berufung auf wohlfahrtsokonomische und gemeinwohlbezogene Gesichtspunkte in Abrede gestellt. So sieht die herrschende Ansicht Folgevertrage von Unternehmen mit der Marktgegenseite als wirksam an, obwohl sich in ihnen der Wettbewerbsverstoss gerade manifestiert. Vor diesem Hintergrund setzt sich die Untersuchung zum Ziel, die rechtlichen und okonomischen Grundlagen des wirtschaftsbezogenen Vertragsrechts, des Wettbewerbsrechts und des Regulierungsrechts aufeinander a bzustimmen, um die Marktteilnehmer effektiv vor antikompetitiven Verhaltensweisen zu schutzen.
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