Böttger
vom Gold- zum Porzellanmacher
Description:... Er hatte sich mit seinen unseriösen alchimistischen Vorführungen wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt: Johann Friedrich Böttger wurde jahrelang von August dem Starken gefangen gehalten, um als "Adept" Gold herzustellen. Was stattdessen herauskam, war ebenfalls sehr begehrt: Zusammen mit G. Pabst von Ohain und E.W. von Tschirnhaus gelang Böttger die Nacherfindung des "roten" ostasiatischen Porzellans, danach erfand die Gruppe überdies das weiße Porzellan. Bis zu seinem Tod leitete Böttger die weltberühmte Porzellan-Manufaktur in Meißen. Er war eine schillernde und exzessiv lebende Persönlichkeit. Der Autor hat hier eine umfassende Biografie vorgelegt, die auf akribischen Recherchen beruht und das Leben und Werk Böttgers mit Differenzierung und Objektivität analysiert. Dies gilt z.B. für die Eigenverantwortung, die man Böttger zweifellos für sein tragisches Leben teilweise zuschreiben muss, und für die Analyse des tatsächlichen Anteils, den er neben seinen Forscherkollegen an der Erfindung des Porzellans hatte. Ein interessanter Einblick auch in den zeitlichen Kontext! Sehr empfehlenswert. (2) (Heidi Debschütz).
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