Im Schwebenzustand zwischen Krieg und Frieden. "Die neuen Kriege" von Herfried Münkler
Eine Analyse
Description:... Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Andrássy Gyula Budapesti Német Nyelvü Egyetem, Veranstaltung: Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Herfried Münklers Werk „Die Neuen Kriege“ wurde erstmalig 2002 veröffentlicht und setzt durch seine neuen Auflagen bis heute Maßstäbe in der Forschung bezüglich der Veränderung der Kriege. In seinem Werk erklärt er, inwiefern der klassische Staatenkrieg zu einem Auslaufmodell geworden zu sein scheint und durch die sogenannten „Neuen Kriege“ ersetzt wurde. Sein Weltbild scheint hierbei vom Realismus geprägt zu sein. Er definiert die Neuen Kriege, erläutert die historischen Ereignisse und Zusammenhänge anhand von Beispielen, die zu der heutigen Situation beigetragen haben und erklärt ausführlich die Ökonomie der Gewalt in den „Neuen Kriegen“, den internationalen Terrorismus sowie das Dilemma des Westens zwischen der Entscheidung militärisch zu intervenieren oder nicht. Seine Herangehensweise ist hierbei eher traditionell historisch als empirisch. Im Folgenden soll auf die Thesen Münklers eingegangen werden und seine aufgelisteten Veränderungsmerkmale erläutert werden, welche laut ihm die „Neuen Kriege“ auszeichnen. Hierbei soll erörtert werden, inwieweit diese Veränderungsmerkmale wirklich neu sind und ob die Definition der „Neuen Kriege“ gerechtfertigt ist. Münkler geht in seinem Werk auf viele kleine Details ein, die sich in den Kriegen seiner Meinung nach verändert haben, die in dieser Arbeit jedoch nicht alle einzeln besprochen werden können. Übergeordnet sollen als wichtigste Veränderungsmerkmale die Veränderung in der Art der Kriege, der Kriegsführenden, dem Ort der Kriegsaustragung, die Veränderung in der Art der Opfer sowie der Einfluss der Globalisierung erörtert werden. Hierbei sollen zuerst Münklers Thesen bezüglich der Veränderungen aufgestellt werden und anschließend eine eigene Stellung diesbezüglich eingenommen werden.
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