Virtualität und Unsterblichkeit
Gott, Evolution und die Singularität im Post- und Transhumanismus
Description:... Bestseller-Romane und Hollywood-Streifen inszenieren die Visionen des Post- und Transhumanismus, wahrend die ganz reale Arbeit und Freizeitgestaltung immer starker durch die Digitalisierung und Automatisierung gepragt werden. Aus der Sicht des technologischen Posthumanismus ist der Mensch daher ein Auslaufmodell - uberholt von seinen eigenen technischen Schopfungen. Posthumane, kunstliche Intelligenzen und Roboter sollen die neuen Triebkrafte der Evolutionsgeschichte werden, wahrend die obsolete Menschheit in den kommenden drei Jahrzehnten aussterben wird. Der Verzicht auf sich selbst soll jedoch mit der Unsterblichkeit des Menschen in der Virtualitat belohnt werden. Die zweite Auflage dieser preisgekronten Studie wurde vollkommen uberarbeitet und beleuchtet die vielfaltigen Beziehungen zwischen den philosophischen, literarischen, kybernetischen und religiosen Ideen der radikalen Fortschrittsideologie des Post- und Transhumanismus. Im Zentrum stehen dabei die kybernetische Neubestimmung des Menschen, die Singularitat, die technologische Unsterblichkeit, die transzendente Superintelligenz und der Entwurf einer kosmischen Heilsgeschichte. Den Schnittpunkt der verschiedenen Analysestrange bildet die von Gunther Anders entwickelte Idee der "prometheischen Scham" des Menschen vor seiner medialen Reproduktion - die vermeintliche Minderwertigkeit des "biologischen Menschen" gegenuber seinem unsterblichen, virtuellen Abbild.
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