Super Mario trug anfangs eine Pistole. Ein MMO-Betreiber löschte versehentlich sein Spiel und hatte kein Backup. Autsch: Candy Crush Extrem und die gerissene Daumensehne. Nintendo betrieb Liebeshotels. Sony-Präsident schlief vor laufender Kamera ein. Agrarsubventions-Betrug mit Farmville. Warum auch 1-2-Switch von der Tierschutzorganisation PETA kritisiert wurde.
Na, neugierig geworden? Das Buch Gaming Nonsense bietet kuriose Fakten und unglaubliche, aber auch unterhaltsame Geschichten rund um Videospiele. Ihr bekommt darüber hinaus Einblicke in die Spieleindustrie und erfahrt den einen oder anderen Aha- oder Mir-doch-egal-Moment.
Von den 1980ern bis 2020
Das Buch ist unterteilt von den 1980ern bis 2020 und bietet pro Seite ein bestimmtes Thema. Darüber hinaus sind Bonusfakten über die PETA, kleinere Häppchen sowie Nintendo enthalten. Und das auf rund 240 Seiten. Egal ob Nintendo, SEGA, Call of Duty, Tomb Raider, Diablo, Grand Theft Auto, Pokémon oder Retro-Games, jeder kommt auf seine Kosten.
Gaming Nonsense ist die erste Ausgabe der gleichnamigen Reihe und führt die Leser langsam an die kommenden Themen heran. Band 2 dreht sich voll und ganz um die größten Gaming-Skandale und Aufreger der Videospiele-Geschichte und ist ebenfalls ab sofort erhältlich.
Altersempfehlung: ab 16 Jahre.
Über den Autor
Alle Texte entstammen der Feder von Spiele-Journalist Sebastian Jäger, der ab 2004 für zahlreiche Publikationen schrieb, ebenso unter Synonymen, und als Chefredakteur sowie Ressortleiter die Branche unsicher machte.
Leseproben
EA verstößt mit Pressekit gegen Waffengesetz
Einige Publisher senden der Presse oftmals nette Überraschungen zu, die das Testen der Videospiele etwas aufheitern sollen. So auch EA damals zu Der Pate 2. Einige US-Journalisten trauten ihren Augen nicht, als sie eine Schachtel mit einer Zigarre, ein paar Goodies und einem echten Schlagring vorfanden. Kein Plastik!
Da in einigen Staaten ein Schlagring verboten ist, verstieß EA damit gegen das geltende Waffengesetz. Unter anderem betroffen war Kalifornien, wo Electronic Arts ironischerweise seinen Hauptsitz (Redwood City) hat.
Das Unternehmen reagierte sofort und bat alle Journalisten, diese Schlagringe wieder zurückzuschicken, um sie entsorgen zu können.
Schloss von Prinzessin Peach wäre in der Realität eine teure Investition
Was würde wohl das Schloss von Prinzessin Peach in der Realität kosten? Zur Berechnung hergenommen wurde das Schloss aus Super Mario 64 mit seinen 453.060 Quadratfuß bzw. 42 090.6513 m2. Nun muss man die Überlegung anstellen, welche Region in der Realität vergleichbar mit der Lage des Schlosses im Pilzkönigreich sein könnte.
Es liegt neben reichlich grünenden Wiesen, in der Nähe befinden sich Berge und Hügel sowie Wasserfälle, und die Tage sind lang und sonnig. Und natürlich gibt es dort auch Pilze. Somit kam die Webseite Movoto auf Oslo in Norwegen, das ganz ähnlich erstrahlt.
Die Seite konnte nicht ausfindig machen, was ein Quadratfuß in der Region kostet, weshalb man sich die luxuriösen Immobilien anschaute. So kam man zu dem Schluss, dass das Schloss der Prinzessin in Oslo 2,099 US-Dollar pro Quadratfuß kosten würde.
Das also zusammengerechnet ergebe einen Gesamtwert von 950.972.940 US-Dollar. Nicht in diesem Preis einberechnet sind Dinge wie der Schlossgraben, das Grundstück und die Gemälde.