Der Traumapatient Chile
Vergangenheitsbewältigung in Realität und Fiktion am Beispiel von Ariel Dorfmans 'La muerte y la doncella'
Description:... Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 7, Rheinisch-Westf lische Technische Hochschule Aachen (Romanische Philologie), Veranstaltung: Landeskunde Chile, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um das Ausma des elften September f r Chile, seine Bev lkerung und Kultur nachvollziehen zu k nnen, ist es wichtig die politische Kultur als auch die historisch gewachsenen Strukturen zu untersuchen. Die tiefe Z sur, die die Ereignisse des Septembers 1973 f r ein Land bedeuten, dass sich fast siebzehn Jahre im Kriegszustand befand, kann nur aus diesem Kontext heraus begreiflich gemacht werden. Nach dem Niedergang des oligarchischen Herrschaftssystems am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts begann in Chile eine moderne Form kultureller Organisation. Die Kultur fand ihr endg ltiges Zentrum in den St dten und wurde durch eine voranschreitende S kularisierung begleitet. Die aus dem spanischen Katholizismus abgeleitete Nationale Einheit wurde durch eine vielf ltige laizistische Kultur abgel st, in der schichtenspezifische Lebensstile in den Vordergrund traten. Grundlegend f r diese Entwicklung war die Bildung. Sie erm glichte nicht nur eine Integration der Massen, sondern dar ber hinaus die Entwicklung einer Mittelschicht, bis hin zur Herausbildung einer Elite. Einhergehend mit der Verbreitung von Wissen gewannen auch die Informationsmedien immer mehr an Bedeutung. Diese allm hlich im Entstehen begriffene Kulturindustrie kann seit den Sechzigern als Massenkultur bezeichnet werden. Bis 1973 entwickelte sich in Chile " un moderno sistema intelectual".
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