Kooperative Jugendhilfeplanung
Eine praxisbezogene Einführung
Description:... Mit dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) hat Jugendhilfeplanung als Gestaltungsinstrument der kommunalen Jugendhilfe einen neuen Impuls erhal ten. Jugendhilfeplanung ist in das Zentrum der fachlichen und politischen Ent scheidungen in der kommunalen Jugendhilfe gerückt worden: Hier soll über Angebote und Maßnahmen der Jugendhilfe an einem Ort, über Träger, Träger pluralität und Finanzierungsströme entschieden werden. Mit der ausdrücklichen Verpflichtung für alle Träger der öffentlichen Ju gendhilfe, Jugendhilfeplanung zu betreiben, erwächst den Jugendämtern eine neue, in dieser Breite und Komplexität bisher nicht angenommene Aufgabe. Zwar hat auch das Jugendwohlfahrtsgesetz (JWG) die Jugendämter zu einem plan vollen Zusammenwirken mit allen Trägern der Jugendhilfe aufgefordert, um dadurch eine bedarfsgerechte Ausgestaltung der Jugendhilfe-Angebote zu bewirken. Doch obwohl das JWG zwar nicht ausdrücklich, aber doch inhaltlich eine Planungsaufforderung ausgesprochen hat, haben die Formulierungen des JWG nicht zu einem breiten Ausbau des Gestaltungsinstruments, Jugendhil feplanung" geführt. Angesichts der Planungsverpflichtung im KJHG, der die Jugendämter nun nicht mehr ausweichen können, besteht in den allermeisten Regionen ein großer Nachholbedarf an Jugendhilfeplanung.
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