Personalisierte Wahlwerbung in Deutschland
Über die Gefahren und die Effektivität bestehender regulatorischer Maßnahmen
Description:... Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie), Veranstaltung: Übung zur Einführung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Forschungsarbeit zielt darauf ab, die Implikationen digitaler Wahlkampfführung in Deutschland eingehend zu untersuchen, indem sie die Gefahren personalisierter Wahlwerbung in sozialen Netzwerken beleuchtet und die Wirksamkeit der darauf abzielenden rechtlichen Rahmenbedingungen evaluiert. Im ersten Schritt erfolgt eine umfassende Untersuchung des digitalen Wahlkampfes in Deutschland, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung sozialer Netzwerke durch sowohl die Wählerschaft als auch politische Organisationen gelegt wird. Diese Analyse zielt darauf ab, ein tiefgreifendes Verständnis dafür zu entwickeln, wie digitale Technologien die politische Kommunikation transformieren. Anschließend widmet sich die Arbeit einer eingehenden Analyse des Cambridge Analytica Skandals, um die zugrundeliegenden Methoden und Strategien personalisierter Wahlwerbung sowie deren Konsequenzen aufzuzeigen. Durch die Untersuchung dieses prägnanten Falls werden die möglichen Risiken, die mit derartigen Werbetechniken einhergehen, für den deutschen Kontext herausgearbeitet. In der Schlussphase der Forschungsarbeit wird die Effizienz der in Deutschland bestehenden rechtlichen Regelungen betrachtet. Dieser Teil konzentriert sich darauf, wie bestehende Gesetze und Vorschriften die identifizierten Herausforderungen adressieren und inwiefern sie angepasst werden könnten, um den Schutz der demokratischen Integrität zu gewährleisten. Die Relevanz dieser Forschungsarbeit ergibt sich nicht nur aus dem Bedarf an einem verstärkten Schutz der Integrität des politischen Wettbewerbs und der persönlichen Daten der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch aus der Notwendigkeit, demokratische Prozesse an die Realitäten des digitalen Zeitalters und somit des digitalen Wahlkampfes anzupassen. Die Arbeit grenzt sich dabei durch ihren spezifischen Fokus auf den deutschen Kontext und den exemplarischen Bezug auf den Cambridge Analytica Skandal von bisherigen Untersuchungen ab. Diese Eingrenzung ermöglicht eine detaillierte Betrachtung der nationalen regulatorischen Herausforderungen und Potenziale im Umgang mit personalisierter Wahlwerbung.
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